Dienstag, 8. Juli 2008

Die ersten Kilometer

Hallo meine jungen Freunde! Nun bin ich zwar erst 2 Tage unterwegs, aber meine Beine sind bereits schwer und ich habe ein bisschen Nackenschmerzen. Aber dafür habe ich bereits soviele tolle Erfahrungen gemacht und viele tolle Begegnungen gehabt. Naja..ich bin gestern so gegen 10 uhr von Don Bosco mit 14 kilogramm gepäck auf dem Rücken losgelaufen. Da fing es, als ich grade bei Familie Themann eingekehrt war, aus allen Eimern an zu schütten. Nach ein paar Gläsern Sprudel hab ich mich dann doch in das Unwetter gewagt. Nach ca. 1 km war mir das aber schon zuviel und ich habe mich erstmal untergestellt und war kurz davor umzudrehen. Da öffnet sich aber der Himmel und ich bin einfach weitergegangen. Nachdem ich mich am Friedhof von Pater Rhode und Bruder Wirnto verabschiedet hatte, habe ich mich auf den Weg nach Quakenbrück gemacht und bin erstmals schnellen Schrittes gewandert. Unglaublich war nicht nur am Morgen der Kalenderspruch: Alle Reisen haben eine Bestimmung, die der Reisende nicht ahnt! sondern auch ein Spruch, den ich entdeckt hatte als ich auf der Toilette eines Hauses saß und nach vorne schaute, wo ein Teller hing mit der Aufschrift: Selbst ein Weg von tausend kilometer beginnt mit dem ersten Schritt, hammer oder! hab ich mir auch gedacht und bin frohen Schrittes immer weitergegangen. In Quakenbrück wurde ich liebevoll bei Diana aufgenommen, einer wundervollen, lieben jungen Dame die sich mit ihrer ganzen Familie herzlich um mich und meion liebnleiches Wohl gesorgt hat. 4 Std. hab ich dort verweilt, weil es einfach wunderschön war. Danke. Dann gings weiter Richtung Badbergen, aber ich schien aus Quakenbrück nicht rauszukommen, weil die Begegnungen mit den Menschen unzählig waren. Ich habe sogar in einer 52er Corvet gesessen. Die Gespräche haben viel Zeit u Kraft gekostet aber waren sehr segensreich. Aber es war dann auch schon 5 und immerhun noch 15 km bis nach Bersenbrück. Man läuft übrigens bei gutem Schritt und biblischem Tempo 5 km die Stunde. Biblkisches Tempo weil ich oft beim Laufen in der Bibel lese;-)...in Badbergen angekommen hab ich mich erstmal in einer Tanke erholt und wurde au einen Kaffe von der Bedienung eingeladen. Sie hat mir auch noch 10 Brötchen mitgegeben. Sie hieß glaub ich Lisa und war um die 30 und ist super liebevoll mit den alten Männern umgegangen die dort so rumgehangen haben. Tankstellenwart, toller Job! Naja auf jeden fall hab ich mich dann weitergewagt obwohl mir die Lust nach 18 km schon sehr vergangen ist. Ich lief so auf der Straße und hatte kein Bock mehr und fing an zu trampen. Meinst du einer ist angehalten? 30 Leute an mit vorbei. Dann hab ich aufgegeben und bin weitergegangen. Und wie ich so auf der Straße entlangspazierte hielt ein Mann an und fragte ob ich ein Stück mitwollte. Ich fall nämlcih ganz schön auf mit meinem Rucksack. Ich sagte ja und ihr könnt euch nicht vorstellen wie schnell 5km mit dem auto sind wenn man vorher 20 zu fuß gegangen ist. Im Gespräch stellte sich heraus, dass er Lehrer war und in Bramsche wohne mein Tagesziel für den nächsten Tag. Er bot mir ein Bett an aber ich atte das Gefühl, ich müsste unbedingt nach Bersenbrück, nicht nur um Diana am nächsten Tag noch wiederzusehen und es sollte sich auch für richtig herausstellen. Ich dachte nach wie ich mich bei ihm bedanken konnte und als ich erfuhr das er Familienvater war, bot ich ihm meine Brötchen an und war natürlich stolz wie Oskar. Ich ohne ein Cent kann jemandem ein Geschenk machen. Er sagte er würde sich freuen wenn ich am nächsten Tag sein Gast wäre.

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